An den letzten beiden Dienstagabenden stand für die Maschinisten ein praxisnaher Übungsdienst auf dem Dienstplan. Im Mittelpunkt: das sichere Bewegen von Löschfahrzeugen auf schwierigem Untergrund sowie das korrekte Rangieren mit Einweiser – zwei Themen, die im Einsatzfall über Zeit, Sicherheit und Material entscheiden können.
Allradantrieb und Differenzialsperre auf dem Prüfstand
Der erste Teil des Abends fand auf einem abgemähten Feld am Ortsrand statt. Hier wurde intensiv das Fahren auf nicht befestigtem Untergrund trainiert. Unter Anleitung der Ausbilder probierten die Maschinisten gezielt das Zuschalten des Allradantriebs sowie die Funktion der Differenzialsperre aus. Besonders im Fokus: das richtige Einschätzen der Bodenverhältnisse und das bewusste Verhalten bei drohender Fahrzeugeinsackung oder Durchdrehen der Räder. Gerade bei weichem Boden oder Gefälle ist es wichtig, frühzeitig zu reagieren und das Fahrzeug nicht durch hektisches Gegenlenken oder Beschleunigen zu gefährden.
Präzision auf engem Raum: Rückwärts mit Einweiser
Der zweite Dienst wurde auf den asphaltierten Parkplatz des Blumenhofs durchgeführt. Hier stand das Rangieren auf engem Raum im Vordergrund – insbesondere das Rückwärtsfahren mit Einweiser. Ohne Funkgerät, nur mit klarer, sichtbarer Zeichengebung wurden verschiedene Rangiersituationen geübt, darunter u.a. das Rückwärtsrangieren entlang einer Schlangenlinie.
Ein besonderer Wert wurde dabei auf die Kommunikation zwischen Maschinist und Einweiser gelegt.
Arbeitssicherheit als Fundament
Begleitend zum Praxisteil wurden auch wichtige Aspekte der Arbeitssicherheit behandelt. In einem kurzen Theorieteil ging es um das sichere Ein- und Aussteigen, den Umgang mit Trittstufen bei Regen oder Dunkelheit sowie das Beachten des toten Winkels – insbesondere bei beengten Straßenverhältnissen.
Fazit
Der Übungsabend bot eine gelungene Kombination aus Theorie und Praxis und wurde von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen. Gerade für neue Maschinisten, aber auch für erfahrene Fahrer war die Gelegenheit, unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren, ein wichtiger Baustein in der Fortbildung.